Frühjahr/Sommer 2024 Analyse des Schweizer Arbeitsmarkts: Optimierung des Personalbestands inmitten eines verlangsamten Wachstums

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Frühjahr/Sommer 2024 Analyse des Schweizer Arbeitsmarkts: Optimierung des Personalbestands inmitten eines verlangsamten Wachstums

James Hochreutiner | April 15 2024

Kees Stroomer

Die Schweiz ist nach wie vor ein dynamischer Wirtschafts- und Forschungsstandort. Die Wirtschaftsprognosen für das zweite Quartal 2024 sehen solide aus, mit niedriger Arbeitslosigkeit und sinkender Inflation. Das verlangsamte BIP-Wachstum und der Fachkräftemangel in mehreren Schlüsselbranchen sind jedoch Herausforderungen, denen sich Unternehmen weiterhin stellen müssen. 

Unser umfassender "Spring/Summer 2024 Europe Labour Market Report" untersucht die komplexen Dynamiken, die den europäischen und insbesondere den Schweizer Arbeitsmarkt prägen. Hier ein Überblick über die Situation in der Schweiz: 

Makroökonomisches Umfeld

Die Schweizer Wirtschaft erwies sich während der Pandemie dank ihrer Spezialisierung auf den Finanzsektor und die chemisch-pharmazeutische Industrie als relativ widerstandsfähig. Zu Beginn des Jahres 2023 entwickelte sich die Schweizer Wirtschaft trotz der allgemeinen Verlangsamung in anderen großen europäischen Volkswirtschaften weiterhin gut, verlor jedoch in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 an Schwung, da das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor (die wichtigsten Wirtschaftssektoren des Landes) ein negatives Wachstum verzeichneten.

Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine führte zu einem starken Anstieg der Energiepreise und wirkte sich auf die Inflationsraten in ganz Europa aus. In der Schweiz stieg die Inflation zwar an, aber die Auswirkungen waren mit einem Anstieg von 2,84 % im Jahr 2022 eher moderat. Mit dem Rückgang der Energiepreise im Jahr 2023 sank auch die Inflationsrate und lag im November 2023 bei 1,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Trotz der globalen makroökonomischen Trends herrscht in der Schweiz weiterhin praktisch Vollbeschäftigung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) meldet für 2023 eine Arbeitslosenquote von knapp über 2 % und prognostiziert für 2024 und 2025 nur einen geringen Anstieg. 

Gefragte Qualifikationen

Die Schweiz ist eine der wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften der Welt mit einem starken Dienstleistungssektor, der rund 96,5 % des Schweizer Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht. Der Dienstleistungssektor beschäftigt auch 97% der Schweizer Arbeitskräfte, gefolgt von der Landwirtschaft mit 2% der Erwerbstätigen.

Ein Sektor innerhalb des verarbeitenden Gewerbes, der in letzter Zeit eine starke Nachfrage verzeichnet, ist die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), in der die Zahl der offenen Stellen deutlich gestiegen ist. Laut Magnit sind die am meisten nachgefragten Qualifikationen in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) Engineering, Datenanalyse und Fertigung, wobei die am schnellsten wachsenden Qualifikationen agile Methoden, Vertriebsprozesse und technische Unterstützung umfassen.

Betrachtet man die Magnit-Daten aus einer breiteren nationalen Perspektive, so sind die folgenden Qualifikationen in der Schweiz besonders gefragt:

  • Am stärksten nachgefragte Qualifikationen: Analytische Fähigkeiten, Fertigung, Cloud Computing, Informationstechnologie, Softwareentwicklung
  • Am schnellsten wachsende Qualifikationen: Customer Experience/Kundenzufriedenheit, analytische Fähigkeiten, B2B-Vertrieb, CRM, Datenverarbeitung

Weitere Trends

In den letzten zehn Jahren verzeichneten Schweizer Arbeitnehmende einen durchschnittlichen jährlichen Reallohnzuwachs von 0,3 %. Da die Bevölkerung immer älter wird und weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten, werden Unternehmen, die höhere Einstiegsgehälter bieten, wahrscheinlich besser abschneiden. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften das Angebot übersteigen wird, was eine Herausforderung für die Anwerbung und Bindung von Talenten darstellt.

Neben wettbewerbsfähigen Gehältern schätzen Schweizer Arbeitnehmende auch flexible Arbeitsregelungen und eine gute Work-Life-Balance. Eine von Angestellte Schweiz durchgeführte Umfrage ergab, dass 66% der Befragten ein Jobangebot ablehnen würden, wenn es ihre Work-Life-Balance beeinträchtigen würde, während 83% flexible Arbeitszeiten bei der Beurteilung von Jobangeboten als entscheidend erachten. 

Holen Sie sich den vollständigen Bericht

Unser neuer "Spring/Summer 2024 Europe Labour Market Report" enthält auch konkrete Stundensätze für die wichtigsten Berufsbezeichnungen in der Schweiz sowie eine Analyse der wichtigsten Trends in ganz Europa. Zusätzlich zu dieser breiteren Analyse gehen wir auch näher auf die wirtschaftliche Landschaft in Großbritannien, Irland, Schweden, den Niederlanden und Deutschland ein. Laden Sie den Bericht jetzt herunter, um mehr zu erfahren. 

Haftungsausschluss: Dieser Blog dient nur zu Informationszwecken und kann nicht als Rechtsberatung oder als Ersatz für eine Rechtsberatung ausgelegt werden. Der Blog spiegelt die Meinung von Magnit wider und ist nicht als juristische Lösung oder Position zu verstehen. Wenn Sie eine spezielle Beratung und Anleitung für bestimmte Probleme oder Fragen benötigen, wenden Sie sich bitte an einen Anwalt.

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